
Die FDP tritt 2025 nicht zur Kommunalwahl in Borgholzhausen an. Die Entscheidung bedeutet aber für die Partei keinesfalls das Ende politischer Ambitionen.
Die FDP Borgholzhausen wird bei der Kommunalwahl am 14. September 2025 nicht mit einer eigenen Liste antreten. Diese Entscheidung hat der Ortsvorsitzende Sammy Addad nun offiziell bestätigt.
Ausschlaggebend für diesen Schritt sind in erster Linie personelle Veränderungen innerhalb des Ortsverbandes.
Mit dem angekündigten Rückzug von Hermann Ludewig und Jürgen Aufderheide, die beide seit vielen Jahren prägende Figuren der liberalen Kommunalpolitik in Borgholzhausen waren, verliert die FDP
zwei erfahrene und engagierte Mandatsträger. Beide hatten sich 2009 der FDP angeschlossen und erzielten bei der letzten Kommunalwahl 2020 herausragende Ergebnisse – Ludewig gewann seinen
Wahlbezirk direkt mit über 34 Prozent der Stimmen, Aufderheide erreichte ein starkes persönliches Resultat von über 18 Prozent.
Auch Susan Ehmke, ein weiteres bekanntes Gesicht der FDP in Borgholzhausen, wird aufgrund eines Wohnortwechsels nicht mehr kandidieren können. In der Summe ist es dem Ortsverband trotz intensiver
Bemühungen nicht gelungen, ausreichend Kandidatinnen und Kandidaten für alle 13 Wahlbezirke aufzustellen.
„Uns bleiben nun nur noch wenige Wochen bis zur Frist für die Nominierungen – realistisch betrachtet hätten wir vielleicht vier oder fünf Bezirke besetzen können“, so Addad. „Aber wir stellen uns
ehrlich die Frage: Wie erfolgversprechend wäre das gewesen?“
Die Entscheidung, in diesem Jahr nicht anzutreten, bedeutet jedoch keineswegs einen Abschied aus der kommunalpolitischen Verantwortung. Vielmehr nutzt der Ortsverband die kommenden Jahre zur Neuausrichtung und Stärkung. „Es ist nicht in Stein gemeißelt – wir machen jetzt eine Legislaturperiode Pause und formieren uns neu“, betont Addad.
Die FDP Borgholzhausen blickt optimistisch nach vorn – mit dem klaren Ziel, zur nächsten Kommunalwahl 2030 wieder mit einem schlagkräftigen Team anzutreten.